Welche Bürger*innen braucht die Demokratie?

Partizipation im Wandel

Zum Abschluss einer Vortragsreihe der Heinrich Heine Universität Düsseldorf haben Podiumsteilnehmer*innen aus Politik und Zivilgesellschaft diese Frage diskutiert und Erkenntnisse aus der Forschung mit ihren Erfahrungen aus der Praxis abgeglichen. Mit auf dem digitalen Podium diskutierte Studienleiter Till Kiehne.

„Es braucht Bürger*innen mit einem Gemeinsinn, der nicht auf Harmonie und Konfliktvermeidung ausgerichtet ist, sondern auf eine geteilte und gestaltungsoffene Zukunft.“ In seiner Antwort auf die Frage des Abends blickt Studienleiter Till Kiehne nach vorne.

In einer Online-Veranstaltung der Universität Düsseldorf diskutierte er mit Angela Freimuth MdL, Vizepräsidentin des Landtags NRW, und Alexander Trennheuser, Bundesgeschäftsführer von Mehr Demokratie e.V., zur Frage „Welche Bürger*innen braucht die Demokratie?“. Im Zentrum seiner Perspektive stand die Frage nach dem gesellschaftlichen Zusammenhalt. Dieser entstehe nicht aus dem Nichts: „Es braucht Bürger*innen, die sich, ihre politische Position und ihre gesellschaftliche Verortung mit anderen in Bezug setzen, die sich begegnen, einander kennenlernen und ein Verständnis dafür haben, dass wir als Bürger*innen auch in einer individualisierten Gesellschaft miteinander verbunden und aufeinander angewiesen sind.

Die Vortragsreihe entstand aus einer Kooperation des Düsseldorf Institute for Philosophy of Public Affairs (IPPA ) und dem Düsseldorfer Institut für Internet und Demokratie (DIID ) in Anbindung an den Studiengang Philosophy, Politics and Economics (PPE ). Moderiert wurde der Abend von Dr. Anna Soßdorf, Politikwissenschaftlerin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Heinrich Heine Universität.