Bürgerliches Engagement bleibt wichtig

Akademiegespräch mit Staatssekretärin Andrea Milz

Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes Nordrhein-Westfalen, und Till Kiehne, Studienleiter für gesellschaftlichen Zusammenhalt, sprechen über die Rolle des bürgerlichen Engagements in sozialen Wandel. Wo stehen Vereine, Kirchen und Ehrenamtliche aktuell? Kann man Ehrenamt in der Corona-Pandemie verlernen? Welche politischen Antworten gibt es auf aktuelle Herausforderungen?

„Menschen entscheiden heute mehr nach ihrer jeweiligen Lebenssituation, welches Engagement für sie das richtige ist.“ Das zeigt sich in den Gesprächen mit Vertreter*innen von Vereinen und mit Engagierten, weiß Staatssekretärin Andrea Milz. Diese Flexibilität birgt Vorteile, aber es bedeutet auch eine größere Anstrengung in den bestehenden Vereinen und Organisationen. „Heute müssen sie bei jeder Wahl wieder werben für die Engagierten, damit sie entweder weiter machen oder damit sie neu einsteigen.“

Vor dem Hintergrund der aktuellen Akademiearbeit zum Thema Ehrenamt im sozialen und digitalen Wandel und der neuen Engagementstrategie für das Land NRW blickt das Gespräch auf Veränderungen im Ehrenamt und auf politische Strategien zur Stärkung des bürgerlichen Engagements.

Zur Person:
Andrea Milz ist Politikerin der CDU und seit 2017 Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt in der Düsseldorfer Staatskanzlei. Bevor sie ihr Landtagsmandat aufgrund ihres Regierungsamtes aufgab, war sie von 2000 bis 2017 Abgeordnete des Landtags von Nordrhein-Westfalen für den Landtagswahlkreis Rhein-Sieg-Kreis II. Davon war sie viele Jahre stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion. Von 2000 bis 2010 gehörte sie dem Ausschuss für Wirtschaft, Mittelstand und Energie an. Von 2005 bis 2010 war sie Vorsitzende des Ausschusses für Generationen, Familie, Integration und gehörte danach dem Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie sowie des Integrationsausschuss an.

Aufgezeichnet wurde das Gespräch am 15. März 2021 per Zoom.